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Info Adventszeit ist Backzeit!

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Zubereitung

Nur ein Grundteig für vielfältigen Plätzchengenuss - sowie tolle Gugelhupfideen! Weihnachtskekse Sie ist einfach herrlich, die Adventszeit, denkt man nur an die vorweihnachtlichen Gerüche, die aus den heimischen Backstuben dringen. Doch nicht nur der Duft von frisch gebackenen Plätzchen und Kuchen sorgt für Vorfreude, auch das gemeinschaftliche Backen, Ausstechen und Verzieren mit dem/der Liebsten, der besten Freundin, den eigenen Kinder oder der ganzen Familie macht richtig Spaß. Und wenn sich das Ergebnis sehen lassen kann und vor allen Dingen richtig lecker ist, dann haben sich der Aufwand und das anschließende Chaos in der Küche in jedem Fall gelohnt. Doch wir wollen es Ihnen in diesem Jahr noch ein bisschen einfacher machen, indem wir Ihnen einen Grundteig für Plätzchen verraten! Durch Variationsmöglichkeiten mit hinzukommenden Zutaten sowie bunten Verzierungen, entstehen viele verschiedene Geschmackskompositionen und echte Hingucker. Sie mögen lieber Kuchen? Auch kein Problem, denn der Gugelhupf ist so vielseitig, dass Sie für jeden Adventskaffee in der Vorweihnachtszeit eine neue Kreation servieren können! Probieren Sie es doch gleich einmal aus...

Adventsplätzchen - bunter Keks-Spaß aus nur einem Grundteig! Keksteig In diesem Jahr wird selbst gebacken, vorbei die Zeit der gekauften Kekse! Für alle diejenigen, die noch nie alleine Plätzchen hergestellt haben, sei gesagt: Es ist gar nicht so schwer, wie Sie vielleicht denken und der Geschmack wird Sie überzeugen! Ganz wichtig - sehen Sie den Vorgang der Zubereitung nicht als Arbeit, sondern machen Sie ein Happening daraus, indem Sie sich nicht alleine, sondern mit den Kindern, Freunden, Kollegen, Nachbarn oder der Familie ans Werk begeben. Dies fördert Kreativität sowie Kommunikation und wird sicher eine bleibende positive Erinnerung an einen schönen gemeinsamen Nachmittag hinterlassen. So, und nun ans Werk!

Der Grundteig:

Reicht für ca. 30-50 Plätzchen (abhängig von Größe und Dicke) o 200 g Mehl (oder Weizenvollkornmehl) o 100 g Butter o 75 g Zucker (oder Rohrzucker) o 1 Pck. Vanillezucker o 1 Prise Salz o 1 Ei (mittelgroß)

Sieben Sie das Mehl in eine Schüssel und geben Sie den Zucker, Vanillezucker und das Salz hinzu. Nachdem alles gut miteinander vermischt wurde, geben Sie das Ei sowie die Butter (am besten in kleine Würfel zerteilt oder in Flöckchen) in die Mischung und rühren mit Hilfe eines Knethakens alles gut durch. Wenn sich die Zutaten zu einer krümeligen Masse verbunden haben, kommt ein kleines bisschen Arbeit, denn nun wird der Teig mit der Hand geknetet. Erst wenn Sie eine gleichmäßige Verbindung der Teigmasse hergestellt haben, formen Sie eine Kugel und lassen den Teig für mindestens eine Stunde ruhen. Je nachdem, ob Sie später Plätzchen ausstechen oder Formen ausschneiden wollen, geht dies einfacher, wenn der Teig im Kühlschrank gelagert wurde. Natürlich schmecken die Plätzchen schon jetzt, wenn man nur den Grundteig verwendet und die Kekse eventuell noch schön verziert. Aber immer nur der gleiche Geschmack ist auf die Dauer ganz schön eintönig, also warum nicht mit weihnachtlichen Zutaten verfeinern und somit eine Vielzahl an Geschmackserlebnissen zaubern? Hier ein paar Ideen, wie Sie den Teig aufpeppen können.

Die Variationsmöglichkeiten:

mit Schokolade - hier gibt es zwei Möglichkeiten, entweder sie geben klein geraspelte Schokoladenstücke (je nach Wunsch weiße, Vollmilch oder Zartbitter) unter den Teig oder Sie schmelzen die Schokolade bzw. Kuvertüre (bei dieser Variante sollte man 50g - 80 g Schokolade einplanen, der Zucker im Grundteig sollte ein wenig reduziert werden, sonst wird es dem ein oder anderen evtl. zu süß) mit Nüssen - egal ob Walnuss, Haselnuss, Mandeln oder Pistazien, fein gemahlen oder grob gehackt, hier kommt rein, was schmeckt - eine Menge von 50 g ist ausreichend, kann aber ganz nach Geschmack erhöht werden; kleiner Tipp: Lassen Sie ein paar Nüsse ganz, sie können eine schöne Deko auf dem Plätzchen sein!

mit Marzipan - die Masse sollte vorher in kleine Stücke geschnitten und sehr gut mit dem Teig verknetet werden; 50 - 100 g genügen, einen leckeren Marzipangeschmack zu erhalten; Reste der Masse können als Verzierung dienlich sein!

mit Früchten - Orangeat, Zitronat, Rosinen, Datteln, Feigen, Äpfel, Kokosflocken oder einfach nur geriebene Limettenschale bzw. Zesten, alles passt hervorragend zur Weihnachtszeit und wird ebenfalls einfach mit dem Teig verknetet

mit feinen Gewürzen - hier gibt es meist schon Gewürzmischungen, die man fertig kaufen kann, z.B. Lebkuchen- oder Spekulatiusgewürz, es kann aber auch nach Belieben, Zimt, Kardamom, Gewürznelken oder Piment hinzu gegeben werden; wer es etwas außergewöhnlicher mag, der sollte einmal Safran oder Ingwer in den Teig mischen

Haben Sie den Teig nach Ihren Wünschen verfeinert, kann er nun die richtige Form gebracht werden. Hier bieten sich mehrere Möglichkeiten an. Sie können ihn ausrollen und mit vorhandenen Förmchen ausstechen, wer keine Ausstechformen besitzt (gibt es meist als Sterne, Halbmonde, Herzen oder Tannenbäume im Set), kann sich mit vorhandenen Küchenutensilien (z.B. Gläser o.ä.) behelfen. Aber auch mit Hilfe eines Messers Formen aus dem Teig zu schneiden, klappt sehr gut. Befinden sich größere Stücke (wie Nüsse oder Obst) in der Masse, reicht es mit den Fingern oder mit einem Löffel kleine Häufchen aufs Backblech zu bringen, man kann die Masse aber auch zu Bällchen rollen und sie ein wenig platt drücken - alles ganz nach Lust, Laune und Kreativität!

Backen Sie die Plätzchen im vorgeheizten Backofen bei 160 Grad Umluft je nach Größe und Dicke zwischen 10-15 Minuten. Am besten machen Sie einige Probeplätzchen, da die Backdauer je nach Herd variieren kann und z.B. ein Schokokeks die Bräunung nicht so leicht erkennen lässt, wie ein heller Teig. Ebenso hat der eine eher eine Vorliebe für dunklere knusprige, der andere für eher weichere Plätzchen.

Die Verzierungen Kekse Haben Sie sich für eine einfach ausgestochene Variante eines Plätzchens entschieden, gibt es tolle Möglichkeiten, sie im Nachhinein mit einer Glasur zu verfeinern, sie zu bemalen oder zu dekorieren. Eine ganz einfache Deko wären z.B. Nüsse, Krokant, kandierte Obststücke (Zitronat, Orangeat, Ingwer etc.), Rosinen, Schokolinsen oder Smarties, Kaffeebohnen, Schoko- oder Zuckerstreusel auf das Plätzchen zu geben. Mittlerweile gibt es aber auch in der Backwarenabteilung nette essbare Dekoartikel, passend zu jedem Anlass. So eignen sich gerade für die Weihnachtszeit z.B. kleine Sterne aus Schokolade oder Marzipan. Damit die Verzierungen auch am Plätzchen halten, benutzt man am besten Zucker- oder Schokoglasur. Man kann den abgekühlten Keks ganz mit der Glasur bestreichen, oder nur einen Klecks unter die Deko geben. Wer auf eine Dekoration verzichten möchte und seine Plätzchen nur mit einer Glasur überzieht, hier gibt es ebenfalls Möglichkeiten, diese sowohl Geschmacklich als auch optisch zu verfeinern. Statt für den Zuckerguss den Puderzucker mit Wasser zu vermischen, probieren Sie doch einmal Rosenwasser, Orangensaft oder Rum aus. Die Flüssigkeit ist variabel austauschbar und gibt Ihrem Keks je nach Geschmacksrichtung den letzten Pfiff. Wer es bunt mag, fügt noch ein wenig Lebensmittelfarbe seiner Wahl hinzu, meist hat die Glasur aber schon eine leichte Färbung der zugegebenen Flüssigkeit angenommen. Immer lecker ist eine Schokoglasur, dafür muss lediglich Kuvertüre geschmolzen werden. Wer verschiedene Schokoladensorten verwendet, z.B. weiße und dunkle Schokolade, hat schon den perfekten Ausgangspunkt, um seine Plätzchen zu bemalen. Die Ideevielfalt ist schier unbegrenzt (z.B. ein einfaches Smiley auf weißem Grund oder das Yin &Yang Zeichen). Wer Plätzchen richtig bunt bemalen möchte, der verwendet Lebensmittelfarbe. Diese wird einfach mit dem Zuckerguss vermischt und mit einem dünnen Pinsel aufgetragen. Hier darf die Phantasie auch ruhig mit einem durchgehen, Sonne, Mond und Sternen lustige Gesichter o.ä. gemalt werden. Nicht zu vergessen sind Marmeladen oder andere süße Brotaufstriche auf dem weihnachtlichen Gebäck. Ein kleiner Klecks obendrauf reicht meist schon aus, man kann aber auch eine Füllung zaubern, indem man ein zweites Gebäckstück auf das erste legt und somit einen ganz neuen Keks kreieren. Egal für welche Vorschläge Sie sich entscheiden, wir wünschen Ihnen viel Spaß bei der Zubereitung!

Kleiner Tipp: Plätzchen lassen sich auch super verschenken! Einfach in eine schöne Blechdose verpacken, das sieht nicht nur schön aus, sondern lässt sich leicht transportieren und die Kekse halten sich darin auch noch lang! Der Beschenkte wird sich sicherlich freuen, denn ganz ohne Plätzchen ist die Vorweihnachtszeit doch nur halb so schön

Gugelhupf - vielseitiger Napfkuchen im Weihnachtslook! Gugelhupf Bevor wir uns der Zubereitung eines Gugelhupfes zuwenden, stellt sich die Frage, woher der Name "Gugelhupf" eigentlich kommt. Margareta Maurer, einigen vielleicht unter ihrem Usernamen genovefa56 bekannt, hat sich diese Frage auch gestellt und recherchiert. Das Ergebnis ist nun als Vorwort in ihrem jüngst veröffentlichten Buch "Die besten Gugelhupf-Rezepte" nachzulesen, welches Sie uns hiermit zur Verfügung stellt:

Gugelhupf - oder: die süße Mütze Die alten Römer sagten "cucullus", wenn sie eine kapuzenähnliche Kopfbedeckung meinten, im Mittelhochdeutschen hieß das dann "gugele". Die Verwandtschaft dieser Wörter mit unserem Gugelhupf liegt gewiss nicht nur für Sprachwissenschaftler auf der Hand. Welcher speziellen Kapuze der Napfkuchen aus Hefe- oder Biskuitteig nachempfunden wurde oder warum er nun ausgerechnet in dieser und keiner anderen Form gebacken wird, das weiß hingegen niemand so genau. Kein Wunder also, dass es zum Gugelhupf so manch lustige Anekdote gibt: Da heißt es zum Beispiel, dass die kugelförmige Kopfbedeckung der Wiener Marktfrauen Vorbild war. Mitunter wird auch die Kapuze der Kapuziner als "Gugel" bezeichnet. Andere Quellen wiederum zitieren hier das gugelhupfähnliche Festgebäck namens "cuculla offa", das junge Mönche bei ihrem Eintritt ins Kloster überreicht bekamen. Wieder andere behaupten, dass der Kuchen seinen Namen der Tatsache zu verdanken habe, dass der Teig beim Backen "wie eine Kugel aufhupft". Wie auch immer die wahre Geschichte des Gugelhupfs letztlich aussehen mag - Der Legende nach soll die französische Königin Marie-Antoinette, eine Tochter der österreichischen Kaiserin Maria Theresia, Ende der 70er Jahre des 18. Jahrhunderts den Gugelhupf im Elsass eingeführt haben. Seither findet alljährlich Anfang Juni im elsässischen Ribeauvillé (in der Nähe von Colmar) die Fête du Kougelhopf statt ein beliebtes Straßenfestival ganz im Zeichen der süßen Mütze!

Einige Tipps aus der Gugelhupfbackstube: o Butter und Milch sollten Zimmertemperatur haben, damit sie sich gut mit den anderen Zutaten verbinden und eine geschmeidige Masse entsteht o um den Teig schön locker zu bekommen, sollte man das Mehl und das Backpulver unbedingt sieben und den Zucker fein mahlen (bzw. Puderzucker verwenden) o das Ei am besten trennen und das Eiklar zu Eischnee (am besten mit ein wenig Zucker, das Ei sollte aus dem Kühlschrank kommen, dann wird der Schnee besser fest) schlagen, so wird der Teig luftiger o die Gugelhupfform immer einfetten und mit Mehl bestäuben, dann bleibt nichts kleben und der Kuchen lässt sich nach dem Backen einfacher aus der Form lösen o die Backform nicht bis zum Rand füllen, damit der Teig beim Backen nicht überläuft o der Backofen sollte bei Ober- und Unterhitze vorgeheizt sein, bei Umluft ist dies nicht nötig

Gerade jetzt in der Adventszeit, wenn das erste Lichtlein brennt und man vom Sonntagsspaziergang nach Hause kommt, gelüstet es uns nach Vorweihnachtlicher Backware. Ein Gugelhupf ist da genau das Richtige, denn er ist einfach und schnell zubereitet und kann wunderbar festlich verziert werden. Wer da nicht in Weihnachtsstimmung kommt

Hier einige Rezeptvorschläge:

o Advent-Gugelhupf o Topfen-Apfel-Pistazien-Gugelhupf o Dominostein- Gugelhupf o Kletzen-Gugelhupf o Spekulatius-Marzipan-Nougat- Gugelhupf o Zimt-Gugelhupf o Kaffee-Karamell-Marmor Gugelhupf o Weihnachtsgugelhupf

Soll der Kuchen weihnachtlich verziert werden, empfiehlt sich, ähnlich wie bei den Plätzchen, eine Zucker- oder Schokoglasur als Grundlage. Danach kann nach Lust und Laune dekoriert werden, z.B. mit Marzipansternen, kandierten Früchten oder Nüssen. Am einfachsten bieten sich die Zutaten an, die auch im Kuchen vorkommen. Gutes Gelingen!

Wer mehr Gugelhupfrezepte sucht, findet noch so einige in unserer Rezeptdatenbank oder in Margareta Maurers Buch "Die besten Gugelhupfrezepte", erschienen im Hubert Krenn Verlag, eine Sonderausgabe für A&M Weltbild.

Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Backen von Plätzchen oder Gugelhupf und eine schöne Adventszeit!

Quelle

 Klaudia Kohlmann in Küchentipps  www.chefkoch.de
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