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ZubereitungEndlich ist es wieder soweit - die heimische Gemüsesaison hat begonnen Mangold Sonnenwarme Tage machen uns Lust auf ein Picknick im Grünen oder auf ein improvisiertes Sommerfest auf dem Balkon an einem schönen warmen Abend. Aus dem frischen, jungen Gemüse und den ersten Beeren und Kirschen aus dem Garten oder vom Markt lassen sich schnell und unkompliziert leckere, gesunde Snacks und Desserts zubereiten. Dazu passt ein leichter, gut gekühlter Prosecco wunderbar. Gemüse Saison aus heimischem Anbau haben: Liste mit 17 Einträgen o erste grüne Bohnen o Kohlrabi o Champignons o Salat, verschiedene Sorten o Radieschen o Rettich o Rhabarber o Spargel o Spinat o Möhren o Erbsen o Spitzkohl o Mangold o frühe Kartoffeln o junger Wirsing o erster Blumenkohl o viele Gartenkräuter listen ende Unser Tipp: Mangold Neue Kartoffeln und Mangold - einfach ein Genuss für Feinschmecker. Es ist kaum zu glauben, aber Mangold war hierzulande vor ca. 100 Jahren bekannter als Spinat! Da sich Spinat jedoch einfacher anbauen lässt, musste der Mangold ihm buchstäblich das Feld überlassen und hat so lange Zeit ein Schattendasein geführt, Erst mit der Begeisterung für die asiatische Kochkunst und unter dem Einfluss der französischen Küche, wo er schon immer als Feingemüse geschätzt wurde, hat er seinen Platz in unser Küche zurückerobert. Dabei stand Mangold schon im alten Rom auf dem täglichen Speisezettel. Im Mittelalter wurde er in vielen Klostergärten als Gemüse und Heilpflanze angebaut. Mangold ähnelt optisch dem chinesischen Pak- Soi, ist aber kein Kohl, sondern eine Blattgemüsesorte wie Spinat und verwandt mit Roter Bete. Man unterscheidet Blatt- und Stängelmangold, die auch unter dem Namen Römische Bete oder Beißkohl angeboten werden. Die Stängel können weiß oder rot sein. Mangold hat ein würziges, nussiges und säuerliches Aroma. Er verliert beim Putzen ca. 10 Prozent an Gewicht und muss sorgsam gewaschen werden. In den gewellten Blättern können sich Sand und Erde gut verstecken. Stiele und Blätter haben unterschiedliche Garzeiten und dürfen erst am Ende der Garzeit mit Säuerungsmitteln wie Essig und Zitronensaft verfeinert werden, sonst verfärbt sich das Gemüse grau. Mangold ist mittlerweile ganzjährig erhältlich. Saison für heimische Freilandware ist von Mitte Juni bis Anfang September. Beim Einkauf sollte man unbedingt auf fleckenlose Blätter und knackige Stiele achten. In ein feuchtes Tuch gewickelt, hält er sich im Gemüsefach ca. 2 Tage. Blanchiert können Blätter und Stiel auch ca. 3 Monate eingefroren werden. Wegen der unterschiedlichen Garzeiten empfiehlt sich kurzes Vorgaren in kochendem Salzwasser. Danach kann das Gemüse beispielsweise als Beilage in Butter oder Olivenöl gedünstet, für Suppen püriert, für Röllchen gefüllt oder mit Speck und Kartoffeln in eine Auflaufform geschichtet werden. Auch kalt, als Salat schmeckt er lecker. Mangold ist reich an komplexen Kohlehydraten. Diese halten den Blutzuckerspiegel konstant, sorgen lange für Energie. Er enthält ansonsten hauptsächlich Wasser, etwas Eiweiß, kaum Fette, aber reichlich Vitamin C und viel Karotin, Letztere stärken Abwehrkräfte und Nerven und schützen vor Krebs. An Mineralstoffen sind Kalium und Magnesium zu nennen, die wichtig für den Knochenaufbau sind. Ein nicht geringer Eisenanteil verbessert das Blutbild. Zum Würzen eignen sich prima Muskatnuss, Knoblauch, Rosmarin und Liebstöckel. Etwas Milch oder Sahne verfeinern den Geschmack. Mehr über dieses wirklich empfehlenswerte Gemüse. Chefkoch Unser Tipp Obst und Beeren Obst und Beeren Saison aus heimischem Anbau haben: Kirschen Liste mit 5 Einträgen o Erdbeeren o Süßkirschen o Stachelbeeren o Himbeeren (ab Ende Juni) o Johannisbeeren (ab Mitte - Ende Juni) listen ende Unser Tipp: Stachelbeeren und Süßkirschen Stachelbeeren, egal ob grüne oder rote, stecken voller Vitamin C, Kalium, Kalzium und Magnesium. Sie sorgen für feste Knochen und Zähne. Kieselsäure kräftigt Haare und Nägel sowie die Gefäßwände und beugt so Krampfadern vor. Saison haben die stacheligen Beeren von Anfang Juni bis August. Beim Einkaut darauf achten, dass die Früchte prall und fest sind. Wirklich frische Beeren können Sie zwei bis drei Tage im Kühlschrank aufbewahren. Sie sind gut zum Einfrieren geeignet und schmecken aromatischer, wenn man sie dann vor der Zubereitung nicht vollständig auftaut. Dank ihres süßsauren Aromas eignen sich Stachelbeeren vorzüglich für Kompott oder Marmelade . Als Kuchenbelag sind sie unschlagbar, mit Ingwer als Chutney ein wahrer Genuss. Süßkirschen straffen das Bindegewebe durch viel Vitamin C. B- Vitamine stärken die Nerven und sorgen für samtweiche Streichelhaut. Saison sind bei uns der Juni und Juli. Die Früchte sollten prall sein, glänzen und eine intensive rote Farbe aufweisen, die Stiele sollten saftig-grün und nicht trocken sein. Süßkirschen am besten sofort verzehren. In einem Kunststoffbeutel sind die Früchte im Kühlschrank maximal zwei Tage haltbar. Da sie schnell fremde Aromen annehmen, nicht in der Nähe von geruchsintensivem Gemüse wie z. B. Porree oder Dill lagern. Pur und frisch vom Baum sind sie am aromatischsten. Herrlich auch auf Obstkuchen oder mit Joghurt oder Quark oder als Konfitüre bzw. Kompott. Die Kirschen vertragen sich gut mit Vanille, Ingwer und Kardamom. Sie ergeben auch ein tolles Parfait: dazu Früchte entkernen, pürieren, mit Sahne, Zucker sowie Joghurt mischen und frosten. |
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