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ZubereitungFischkauf mit gutem Gewissen Fisch auf dem Tisch? Aber den richtigen bitte! Was der Mensch macht, das macht er gründlich - leider. Fast 90 Millionen Tonnen Fische werden jährlich Dank modernster Technik aus den Meeren gefischt das ist 4-mal so viel wie in 50er-Jahren und Einschränkungen sind kaum in Sicht. Fisch in Seenot Die Auswirkungen sind verheerend, denn 3/4 der Fischbestände, die wir Menschen kommerziell nutzen, sind bereits überfischt oder stehen kurz davor, überfischt zu werden. Dabei gibt es genug Fischarten, die man bedenkenlos essen und damit die gefährdeten Bestände schützen könnte. Die grüne Liste: Was Sie essen können So gelten der Alaska-Seelachs aus Wildfang im Nordostpazifik mit dem MSC-Zeichen vom Marine Stewardship Council als unbedenklich. Die Bestände sind noch nicht überfischt und die Fangmethoden beeinträchtigen nicht die Umwelt. Dazu kommt ein gutes Umwelt- Management, das den WWF zu dem Ergebnis kommen lässt, dass Sie diesen Fisch bedenkenlos essen können. Das gilt auch für den Hering aus den Fanggebieten Nordsee, Kanal und Skagerrak: Die Bestände sind nicht überfischt, die Fangmethoden sind im grünen Bereich und das Management der Heringsbestände ist laut WWF effektiv. Ebenfalls empfehlenswert sind der Seelachs aus den Fanggebieten Nordsee, Kanal und Skagerrak, die Sardinen aus Nordwestspanien und Portugal und die gezüchteten Miesmuscheln in der sogenannte Hängekultur. Viele andere Fischarten werden zwar grundsätzlich als annehmbar empfohlen, weisen aber wie z. B. der Bio-Lachs aus der Zucht im Nordost-Atlantik mehr oder weniger bedenkliche Punkte auf, wenn die ökologischen Auswirkungen der Zucht mit gravierenden Folgen verbunden ist. Das MSC-Logo als Hilfe? Das MSC-Logo sagt Ihnen als Verbraucher vor allem, dass der Fisch aus umweltverträglicher und nachhaltiger Fischerei stammt. Ziel ist es vor allem, dass die konstante Überfischung verhindert wird und der Lebensraum der Fische unangetastet bleibt. Im Handel sind immer mehr Produkte mit MSC- Siegel erhältlich und wenn Fisch verzehrt werden soll, bietet das Logo einfach eine schnelle Orientierung. Die rote Liste: Das kommt nicht mehr auf den Teller Ein Kandidat, der nicht mehr auf Ihrem Teller landen sollte, ist der Ostseedorsch. Nach Auskunft des WWF sind die Bestände massiv überfischt, die Fangmethoden verdienen das Prädikat "sehr problematisch", weil es sehr viel Beifang gibt und das Umwelt-Management ist schlecht, weil der WWF in der Ostsee im hohen Maße illegale Fischerei festgestellt hat und die Fänge nicht oder nicht ausreichend dokumentiert werden. Auch tropische Shrimps aus der freien Natur gehören eigentlich nicht mehr auf unsere Teller. Denn die Trawlfischerei verursacht nicht nur enormen Beifang von Jungfischen und Meeresschildkröten, sondern zerstört auch durch das Aufwühlen des Bodens viele Organismen in der Umgebung und beeinträchtigt die Natur nachhaltig. Finger weg von diesen Fischen Aal aus diversen europäische Länder Heilbutt Nordostatlantik Rotbarsch Nordostatlantik, Barentssee Scholle Nordsee Tilapia Südostasien, Afrika, Südamerika Seezunge Nordsee Zuchtlachs (Chile) Snapper Tropische Gewässer Quelle: WWF |
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